Don Kosaken
Ein Zeichen für den Frieden
Dort wo wir den Fokus hinrichten, dorthin fließt unsere Energie. In Zeiten wie diesen ist es nicht immer ganz einfach, den Fokus auf das Positive, aufdas Verbindende zu halten. Für die Bolschoi Don Kosaken ist klar: Der Fokus liegt auf der Musik und auch auf ihrer Geschichte, denn die ist aktueller denn je.
Der Chor wurde 1921 von Sergej Jaroff gegründet. Seine Mitglieder waren allesamt Emigranten, die nach der Russischen Revolution in den Westen geflohen sind. Die Sänger haben immer ihren völkerverbindenden Auftrag wahrgenommen. Sie haben eine musikalische Brücke zwischen Osten und Westen geschlagen und damit ihrem Publikum unzählige unbeschwerte Stunden der musikalischen Unterhaltung beschert. Vielleicht ist es gerade heuer wichtiger denn je, genau das zu tun, anstatt sich zu verstecken.
Die Bolschoi Don Kosaken unter der musikalischen Leitung von Prof. Petja Houdjakov singen traditionell sakrale orthodoxe Gesänge, sowie russische und ukrainische Weisen gleichermaßen. Denn die Kosaken (Kosak heißt übersetzt „freier Mensch“) stammen aus den Steppen der Flüsse Don, Wolga, Dnepr und Dnestr, also aus der heutigen Ukraine ebenso wie aus Russland.
Und dafür stehen wir: Für freie Menschen, die durch die Musik verbunden sind. Wie soll im Großen Frieden entstehen, wenn wir keinen Frieden mit dem Nächsten finden? Mit Hass setzt man kein Zeichen für Frieden. Mit dem Boykott gegen Musiker auch nicht. Ganz im Gegenteil. All das nährt den Boden, auf dem sich der Krieg immer mehr ausbreitet. Mit Liebe setzt man ein Zeichen für Frieden. Auch davon erzählen unsere Lieder.
Seit 40 Jahren tritt der bekannte Männerchor Bolschoi Don Kosaken, der ausschließlich aus internationalen namhaften Opernsolisten besteht, unter der Leitung von Prof. Petja Houdjakov in ganz Europa auf. Der Gesang in der „kosakischen“ Tradition wird charakterisiert durch hohe Tenorstimmen (Falsett) und durch tiefe Bässe (Basso profondo), welche sich im Umfang von vier Oktaven zu einem ausbalancierten mystischen Klang vereinen.
Es wäre schön, wenn wir einander die Hände reichen und gemeinsam ein Zeichen für den Frieden setzen könnten, durch die Musik.